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Etosha Nationalpark


Eigentlich war die Entscheindung, von der Blutkuppe wieder bis hoch in die Etosha-Pfanne zu fahren, ein bischen verrückt. 1 1/2 Tage Fahrt, obwohl wir ja bei Twyfelfontain bereits auf mehr als halben Weg dort waren. Wohl auch deshalb stellte uns das Schicksal erst einmal wieder vor besondere Herausforderungen, bevor wir in Etosha ankamen. Die Fahrt am Nachmittag von der Blutkuppe Richtung Norden verlief über zielich schlechte Pisten mit vielen Pfützen Schlaglöchern und schließlich standen wir wieder einmal an einem Fluß und waren uns nicht sicher mit der Durchfahrt. Sebastian wadete zwar durch, er war maximal knapp knietief, aber trotzdem war uns nicht wohl dabei. Auch aufgrund der einsetzenden Dämmerung entschieden wir uns, die Nacht hier zu verbringen. Sollten wir stecken bleiben, so war doch die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fahrzeug vorbei kommen würden, am nächsten Tag höher. Wieder erwarten kam in der Dunkelheit doch noch ein Fahrzeug und als dieses problemlos die Flussdurchfahrt schaffte, waren wir für den nächsten Morgen schon viel zuversichtlicher. Nach einer regnerischen Nacht wurden wir mit einem Regenbogen begrüßt und mit ein bischen Herzklopfen meisterten wir auch den Fluss.

  

In dem Ort Omaruru machten wir eine ausgiebige Mittagspause in einem nette Restaurant, wo sich die Kinder austoben konnten. Hier besuchten wir auch eine kleine Pralinenfabrik mit Pralinenprobe ;-) und schließlich erreichten wir nach einem langen Fahrtag gegen 18 Uhr das ertse Rest Camp, Camp Okaukuejo, im Etosha Nationalpark.

Etosha Nationalpark: 1. Tag

Die Nacht war wieder regnerisch und ein heftiges Gewitte zog in der Nähe vorbei. Bevor wir am Morgen auf Pirschfahrt gehen konnten (wir sind extra früh aufgestanden, Sonnenaufgang war um ca. 6:30), stand erst mal der erste Reifenwechsel der Reise an.

Nun konnte es los gehen. Die ersten Tiere, die wir zu Gesicht bekamen, waren Springböcke, die hier im Park in großer Anzahl vorkommen, und die ersten Giraffen. Weiter ging es dann mit Schabrackenschakalen.

 

Dann bekamen wir von einem anderen Parkbesucher den Tipp, wo in der Nähe Löwen seien. Natürlich nichts wie hin und tatsächlich lagen da 2 Löwen im Gras. Leider waren sie relativ schlecht zu sehen, eher zu erahnen, und sie machten auch keine Anstalten, sich zu bewegen (außer ein bischen mit dem Schwanz wackeln).

Also setzten wir unsere Pirschfahrt fort. Geier, Perlhühner und Schakale hüpften im Gras herum und schließlich tauchten nahe der Piste Zebraherden mit Jungtieren auf.

  

  

Zum Abschluß unserer vormittäglichen Runde bekamen wir noch eine Herde Gnus und Strausse vor die Linse. Wir waren sehr zufrieden mit dem bisher gesehenen und gespannt, was der Nachmittag bringen wird.

  

Zuerst aber war Mittagspause angesagt, wieder im Camp, da man im Park das Fahrzeug nicht verlassen darf. Die Kinder hatten hier ihren Spaß in den riesigen Wasserpfützen.

Der Vormittag fürhte uns vorwiegend durch offene Graslandschaft, unsere Tour am Nachmittag verlief dann mehr durch dichteres Gebüsch, was die Tierbeobachtung erschwerte. Wir sahen trotzdem wieder eine Löwin im Gras. Auch diese war mehr zu erahnen als zu sehen und vermutlich sind wir auch shon an einigen Löwen vorbei gefahren. Es zeigt aber auch, dass das Aussteigeverbot im Park durchaus seine Berechtigung hat. 

Ansonsten bekamen wir v.a. Wild (Springböcke, Qryx, Impalas) zu Gesicht.

Impalas:

  

Daneben sorgten die vielen mehr oder weniger tiefen und großen Wasserpfützen für Abwechslung, die aber auch dafür sorgten, dass wir ziemlich langsam vorwärts kamen. Unser Rest Camp für diesen Abend, Halali; erreichten wir erst nach Sonnenuntergang. Die letzten Kilometer fuhten wir bereits im fast Dunklen, was bei den Schlaglöchern in den Pisten nicht so spaßig war.

Damit war ein erlebnisreicher Tag beendet und wir freuten uns auf das, was uns der nächste Tag bringen würde.