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Richtung Yellowstone
Von Banff aus fuhren wir über Calgary (nur daran vorbei
gefahren) Richtung der Genze zur USA. Durch die lange Fahrt von
Whitehorse und die Woche in den Rockys hatten wir mehr denn je das
Bedürfnis nach ein paar erholsamen Tagen, um uns und v.a. auch
Tommi mal eine Auszeit vom Reisen und dem Stress der letzten 2 Wochen
zu geben, und bis Yellowstone waren es wieder ca. 700km.
Unser Reiseführer beschrieb den kleinen State Park
"Writing-On-Stone" nahe der Grenze mit kleinem Fluß und
Sandstrand als einen Abstecher wert und wir setzten unsere ganze
Hoffnung darin. Auf der Fahrt dahin, jetzt durch endlose flache
Prairie, sprachen wir darüber, bei nächster Gelegenheit 1
Woche All-Inclusive in die Karibik zu fliegen oder sogar, die Reise
abzubrechen. Aber wie wir es oft in solchen Situationen erlebt haben,
kommt die Wende zum Positiven unverhofft. "Writing-On-Stone" erwies
sich als das gesuchte Paradies. In einem kleinen Flußtal, umgeben
von Hoodoos (Felsnadeln) lag der idyllische Campingplatz. Es war warm
(25°C), der Fluß war maximal knietief und hatte einen tollen
Sandstrand. Und als Krönung zu all dem lernten wir Juanita und
Chris aus Calgary mit ihren 5 Kindern kennen, und alle sprachen
Deutsch!!! Tommi spielte mit ihnen am Strand und fuhr mit den
Jungs Fahrrad, Philip war bei den Mädchen beliebt. 4
Nächte haben wir in diesem Paradies verbracht und neue Energie
geschöpft, bis ein leerer Kühlschrank und Batterie und ein
heftiges Gewitter uns zum Weiterfahren motivierten.
Die folgenden 2 Tage bis zum Yellowstone fuhren durch karge Bergwelt, weite Prairie und das Missouri-Quellgebiet. Für uns war es aber trotzdem eine angenehme Fahrt und etwas neues für's Auge nach den endlosen Wäldern Kanadas.