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Jasper und Banff Nationalparks
Diese beiden Nationalparks mit dem durch sie durchführenden
Icefields Parkway sind ein Höhepunkt einer jeden Kanadareise. Wir
hatten in der Woche, die wir uns dafür Zeit genommen haben, die
grandiose Bergwelt genossen und könnten wohl die gesamten ca.
220km lückenlos mit Fotos dokumentieren ;-).
3 Nächte haben wir in Jasper verbracht und von dort
Wanderausflüge gemacht. Höhepunkt für Tommi waren in
Jasper die endlosen Güterzüge, für uns eine Wanderung
zum Angel Gletscher.
War es hier noch bewölkt, so hatten wir dann auf der Weiterfahrt
Richtung Banff fast nur noch Sonnentage, die wir mit kurzen
Spaziergängen, längeren Wanderungen und mit Staunen verbracht
haben. Hier ein paar Impressionen:
Auf einer weiteren Wanderung, dem Wilcox Pass Trail, hatten wir
u.a. schöne Blicke auf den Athabasca Gletscher. Tommi ist diese
Tour (8km, 300 Höhenmeter) toll gelaufen. Motivierend für ihn
waren auch die Bighorn Schafe, die wir unterwegs gesehen haben.
Ein besonderes Erlebnis war die Nacht, die wir am Bow Lake auf 2000m
verbracht haben. In der Nacht hat es geschneit und die Heizung im
Wohnmobil hat nicht funktioniert (die Zusatzbatterie hat die Kälte
nicht vertragen). Wir hatte 2°C im Fahrzeug. Die Kinder
waren in unserem Bett warm eingepackt, für uns war es aber
eine relativ
schlaflose und kalte Nacht. Lohn für das Frieren war dann am
nächsten Morgen eine herrliche Winterlandschaft, deren Anblick uns
schnell wieder auftaute und den wir genossen haben, bis die ersten
Busse anfuhren und Japaner ausspuckten ;-).
Nicht vorbei kommt man am Lake Louise mit seiner malerischen
Bergkulisse. Aber selbst in der Nachsaison Mitte Sepember hatten wir
Mühe, einen Parkplatz zu bekommen. Trotzdem haben wir einen Spaziergang am See entlang gemacht.
Die längste Wanderung führte uns durch den Johnston
Canyon, vorbei an mehreren Wasserfällen und bis zu den Ink Pots,
mehrere Wasserlöcher, die in verschiedenen Farben schimmerten.
Auch diese 12km- Wanderung mit ca. 360 Höhenmetern hat Tommi mit
Bravour geleistet. Motivierend hier waren die Massen an Leuten auf
dieser Tour, viele mit Kindern oder Hund. Wir waren nämlich an
einem Sonntag unterwegs und der Canyon ist ein beliebtes Ausflugsziel,
wie wir im Nachhinein erfahren haben.
Unseren Hochzeitstag, den 15. September, haben wir mit einer Kanutour
auf den Moraine Lake begonnen. Anschließend sind wir in Banff im
noblen Banff Springs Hotel einen Kaffee trinken gegangen und haben uns
vorgestellt, wie es wäre, jetzt ohne Kinder zu sein und hier ein
Zimmer zu nehmen ;-).
Und hier noch eine kleine Anekdote zum Thema "Zeitlos reisen":
Als wir am Mount Robson in die Rocky Mountains kamen, haben wir die
Zeitzone gewechselt und sogleich auch unsere Uhren um eine Stunde
umgestellt. In der folgenden Woche haben wir dann einfach hingenommen,
dass es bereits um 18:30 dunkel war und uns öfters gewundert, dass
die Leute bereits früh um 7 zu Wanderungen aufbrechen (aber doch
auch logisch, wenn es früh dunkel wird). Als wir dann eine Woche
später an unserem Hochzeitstag in Banff gut essen gehen wollten
und einige Restaurants bereits begonnen, (für uns um 19 Uhr) die
Küche zu schließen, sind wir dann doch etwas stutzig
geworden und haben schließlich erfahren, daß wir die Uhr in
die falsche Richtung umgestellt hatten. In einem sehr netten Irish Pub
haben wir aber dann doch noch einen sehr netten Abend verbracht (die
Kinder haben im Wohnmobil geschlafen und wir hatten das Babyfon dabei).