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Skelettküste


Wir verließen Twyfelfontain in Richtung Skelettküste. Dies ist der nördliche Küstenabschnitt Namibias und wird so bezeichnet, weil hier im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Schiffe auf Grund liefen. Die Seeleute, die sich an den Strand hier retten konnten, hatte trotzdem keine Chance, zu überleben, da es weit und breit auch weit bis ins Landesinnere kein Wasser gibt.

Unser Weg führte uns zunächst durch karge bergige Graslandschaft. Tiere waren hier kaum zu sehen, lediglich ab und zu ein Springbock oder ein Strauss.

  

Je näher wir der Küste kommen und schließlich das Tor zum Namib Skeleton Cost Park passierten, desto ungastlicher wurde es, bis die Landschaft dann in eine trockne, windige Stein- und schließlich Sandwüste überging, wo so gut wie nichts mehr wuchs außer ein paar Büschel Gras und kleine Büsche. Die Fahrt und der schleichende Übergang der Landschaft hat uns besonders beeindruckt, es war ein Höhepunkt unserer bisherigen Reise.

   


Über 200km entlang der Küste zwischen Dünen und enlosen Sandebenen nach Süden bis Swakopmund wurden dann jedoch doch etwas eintönig. Einzige Abwechslung sind die vereinzelt noch herumliegenden Wracks und Thomas nutzt diese Stops für ein Spiel mit den rauhen Atlantikwellen.

  

Schließlich passieren wir lebend den Ausgang des Namib Skeleton Cost Park. Bis Swakopmund schaffen wir heute es nicht mehr, so suchen wir uns hinter Dünen einen Platz für die Nacht, nachdem wir zunächst an einem völlig überteuerten Campingplatz gefragt hatten, wo der Stellplatz auch nicht anders gewesen wäre. Die Kinder nutzen natürlich diese Gelegenheit sofort zum buddeln und auf den Dünen herum tollen.

  

  

Die Nacht war windig und etwas regnerisch und der Morgen trüb. An nächsten Morgen steht Cape Cross auf dem Programm. Hier tummeln sich hunderttausende von Zwergpelzrobben und entsprechend ist der Geruch und die Geräuschkulisse (wenn man es nicht besser wüste, könnte man sich auch in einer großen Schafsherde wähnen). Die Kinder sind v.a. von den vielen Juntieren begeistert. In der Folgezeit sind Robben ein fester Bestandteil des Spiels der Kinder.

  

Die nächste dreiviertel Stunde der Weiterfahrt birgt dann wieder etwas Spannung. Unsere Tankanzeige signalisiert "leer" und wir wissen nicht, ob wir es bis zur nächsten Tankstelle schaffen. Beim Herumfragen an Cape Cross, ob jemand einen Ersatzkanister mit ein paar Litern Diesel für uns hat (erfolglos), kommen wir mit einer Familie aus Göttingen ins Gespräch uns sie begleiten uns zur Sicherheit bis zum nächsten Ort, doch wir erreichen die Tankstelle noch aus eigener Kraft. Mit neuer Energie fahren die letzte Stunde bis Swakopmund bzw. ein Stück weiter bis Walvis Bay.