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Bevor die Reise richtig los geht


Raus aus dem Flieger - rein in den Urlaub bzw. die Reise - so einfach ist es leider nicht. Bevor wir so richtig los legen konnten, hatten wir zunächst noch ein paar Herausforderungen zu meistern:

Am Freitag 8.4. sind wir nach langem Flug über Frankfurt und Johannesburg am Nachmittag in Windhoek angekommen. Und hier ging es schon los: eine Tasche kam nicht mit. Die Dame am Flughafen machte uns Hoffnung, dass die Tasche noch am gleichen Tag oder spätestens am nächsten nachkommen würde. Daniela war da nicht so optimistisch. Bei unserer USA-Reise vor 3 Jahren hatten wir 5 Tage auf ein Gepäckstück gewartet.

Bei der Ankunft in unserer Lodge "Pension Steiner" waren die Kinder erst mal ziemlich geschafft, aber der Pool im tropischen Garten hat sie schnell wieder erfrischt.

  

Am nächsten Vormittag haben wir unser Auto übernommen. Eigentlich wollten wir am gleiche Tag noch weiter, um auf einer Farm in den 2-3 Tage zu entpannen. Da aber die fehlende Tasche noch nicht da war und diese alle unsere Schlafsäcke enthielt, blieben wir noch eine weitere Nacht in Windhoek. Die Kinder spielten am Pool und wir hatten es uns gerade auf einem Liegestuhl bequem gemacht, da purzelte Philip kopfüber hinein und Daniela sprang in voller Montur hinterher. Also begannen wir schon mal, das Auto zu packen, um uns von der Gefahrenquelle Pool etwas zu entfernen. Die fehlende Tasche kam übrigens dann am späten Nachmittag.

Als wir am nächsten Vormittag los wollten, sahen wir eine kleine Diesellache unter dem Auto. Also sind wir nochmals zum Vermieter gefahren. Der meinte jedoch, dass wir erst mal abwarten sollen, es kann am randvollen Tank liegen, irgendein Überlauf. OK, wir haben das akzeptiert und sind los zur Düsternbrook-Farm, 35km nördlich von Windhoek. Die letzten 18km waren Staubpiste und wir sahen die ersten Oryxe mit ihren langen, spitzen Hörnern. Da die Kinder schon seit Tagen von den Tieren in Afrika sprachen, haben wir am Nachmittag gleich eine organisierte Pirschfahrt auf der Farm gebucht und sahen weitere Oryxe, sowie Kudus und Giraffen, außerdem aus der Ferne Flußpferde.

  

  

Das Auto tropfte am nächsten Tag immer noch (es war übrigens Sebastians Geburtstag), außerdem war ein Dachzeltvon der Feuchtigkeit der Nacht innen total nass. Ein Anruf beim Vermieter und 1 Stunde später wurde das Auto abgeholt und sollte am Nachmittag wieder gebracht werden. Kein Problem, wir brauchten es an diesem Tag nicht. Zum Frühstück hatte Daniela eine Geburtstagstorte auf der Farm organisiert, dann kam ein Farmarbeiter kam vorbei und fragte, ob wir mit zur Fütterung eines dreibeinigen Geparten (hier Cheeta genannt) mitkommen möchten. Übrigens schnurren Geparten wie Katzen.

  

 

Unser Campingplatz lag direkt am Fluß und den Rest des Tages verbrachten wir, d.h. v.a. die Kinder mit planschen. Dummerweise hatten wir die Sonnencreme im (abgeholten) Auto vergessen und bis das wieder da war hatten Daniela und Sebastian bereits einen ordentlichen Sonnenbrand, was dann bei der Weiterfahrt erst mal nicht so angenehm war ;-). Die Kinder haben zum Glück nichts abbekommen.

 

Am nächsten Tag sollte dann die Reise richtig los gehen. Wir packten zusammen und machten uns auf den Weg nach Norden zur Spitzkoppe. Noch schnell einkaufen in der nächsten kleineren Stadt Okahandja: als wir aus dem Supermarkt kommen, ist wieder eine Diesellache unterm Auto. Schock, Ärger, Anruf beim Vermieter; nach 5 Minuten ein Rückruf, dass gleich ein Mechaniker komme und weitere 5 Minuten später lag bereits ein Typ unterm Auto: es war eine nicht richtig angezogene Schraube an einem Schlauch. Zumindest der Service ist kaum zu überbieten.